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Epilog

Als Burggraf Heinrich III. von Regensburg vor fast 825 Jahren in Ebrantshausen als seliger Heinrich verstorben war, weigerte sich das Ochsengespann, den Toten nach Regensburg zu bringen. Diese Arbeit ist der Versuch, dies nach langer Zeit nachzuholen. Sie verbindet sich mit der Hoffnung, dass sich die alte Reichsstadt und ihre Honoratioren ihres Burggrafen annehmen, der vollständig aus dem Bewusstsein der Bürger verschwunden ist. Er hat nicht nur spezielle Kirchen auf dem flachen Land errichten lassen, sondern war auch beim Bau ihrer profanen und kirchlichen Wunderwerke, der Steinernen Brücke und der Schottenkirche St. Jakob, maßgeblich beteiligt. Er förderte die großen Klöster der Stadt, deren Kirchen heute noch stehen, auf vielfältige Art und Weise. Sein Vater spendete Land für das Kloster Reichenbach, gründete selbst die Zisterze Walderbach, förderte nach Kräften das Schottenkloster in Regensburg, seine Vorväter wurden in St. Emmeram verehrt und ruhten in Ehrengräbern. Diese Stadtherren sind heute vergessen, kein Hinweisschild, kein offizieller Kirchen- oder Stadtführer würdigt sie ausreichend, obwohl sie für Regensburg und seine Region mehr getan haben als so mancher Herzog, König oder Kaiser vor oder nach ihnen! Nicht nur ein Don Juan d'Austria, der gerade drei Kinderjahre in Regensburg verbrachte und sonst nichts Bleibendes hinterließ, ist es wert, in Regensburg mit einem Denkmal geehrt zu werden, sondern auch Burggraf Heinrich III., der es in seiner Auseinandersetzung mit Kaiser Friedrich Barbarossa zur Symbolfigur altbayerischer Eigenständigkeit und Religiosität und zum faktischen Status eines Heiligen schaffte! Auch wünschte ich ihm eine Ausstellung oder ein wissenschaftliches Symposium, welches kompetent all die Fragen aufarbeiten könnte, die in dieser Arbeit offen blieben oder nicht vollständig beantworten werden konnten. Mit diesem Wunsch möchte ich enden.

Werner Robl, Berching, Oktober 2012.

 

 

 


Häufig verwendete Literatur

Folgende Werke wurden in der vorliegenden Arbeit häufig verwendet und wiederholt nur abgekürzt zitiert, deshalb folgt nochmals ihre vollständige bibliographische Angabe.

Inventarwerke

  • F. Mader et al.: Die Kunstdenkmäler von Bayern, Buchreihe, München 1895-1933.

  • G. Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Buchreihe, München-Berlin 1905-2008.

  • M. Petzet (Hrsg.): Denkmäler in Bayern, Baudenkmäler, archäologische Geländedenkmäler, Buchreihe des Bayer. Landesamts für Denkmalpflege, München 1985-2007.

Quellenwerke

  • Monumenta Boica, Werkreihe, München 1763-1916, 1956.

  • Monumenta Germaniae Historica, Werkreihe, Hannover 1826-2001, hier digitale Ausgabe unter http://www.dmgh.de.

  • W. Hund von Sulzemoos: Metropolis Salisburgensis, Regensburg 1719.

  • Th. Ried: Codex Chronologico-Diplomaticus Episcopatus Ratisponensis, Bd. 1, Regensburg 1816.

  • Otto von Freising: Gesta Frederici, Hrsg. F.-J. Schmale, Darmstadt 1965.

Kirchenarbeiten

  • A. Trapp: Romanische Kapellen mit profanem Obergeschoß in Oberpfalz und Niederbayern, Inaugural-Dissertation, Erlangen 1953.

  • R. Jakob: Zur Problematik mittelalterlicher Asylkapellen, in: Oberpfälzer Heimat, Bd. 26, Weiden 1982, S. 7ff.

Burggrafenarbeiten

  • F. Wittmann: Die Burggrafen von Regensburg, in: Abhandlungen der Historischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 7, München 1855, S. 363ff.

  • M. Mayer: Geschichte der Burggrafen von Regensburg, Inaugural-Dissertation, München 1883.

  • M. Mayer: Regesten zur Geschichte der Burggrafen von Regensburg, in: Verhandlungen des Historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg, Bd. 43, Regensburg 1889, S. 1ff.

  • Symposiumsband 1000 Jahre Stefling, Hrsg. J. Schmatz, Kallmünz 1996.

  • J. Friedl: Die Burggrafschaft Regensburg, Militärkommando oder Stadtgrafschaft, in Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, Bd. 146, Regensburg 2006, S. 7ff.

Arbeit zur Stadtgeschichte von Regensburg

  • P. Schmid: Regensburg, Stadt der Könige und Herzöge im Mittelalter, Regensburger Forschungen, Bd. 6, Kallmünz 1977.

Arbeiten zu St. Emmeram

  • M. Piendl: Fontes monasterii s. Emmerami Ratisbonensis, Bau- und kunstgeschichtliche Quellen, Thurn und Taxis-Studien 1, Quellen und Forschungen zur Geschichte des ehemaligen Reichsstiftes St. Emmeram in Regensburg, Kallmünz 1961.

  • M. Piendl: Die Pfalz Kaiser Arnulfs bei St. Emmeram in Regensburg, in: Thurn und Taxis-Studien 2, Kallmünz 1962.

  • J. Zink: Neue Forschungen zur Baugeschichte von St. Emmeram und Sankt Rupert, in: Thurn und Taxis-Studien, Bd. 18, Kallmünz 1992.

  • O. Beck: Studien über die Grundherrschaft St. Emmeram, Regensburg, Inauguraldissertation, München 1921.

Arbeiten zu St. Jakob

  • S. Weber: Iren auf dem Kontinent - Das Leben des Marianus Scottus von Regensburg und die Anfänge der irischen "Schottenklöster", Heidelberg 2010.

  • E. von Gaisberg: Das Schottenportal von Regensburg, Regensburg 2005.
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